Joseph Lauber (1864 – 1952 ): 4. und 5. Sinfonie

Die 3. und letzte Studioaufnahme des sinfonischen Gesamtwerks - Weltersteinspielung

28 März 2022

Mit den beiden mittleren Sinfonien – der Vierten (1913) und der Fünften (1918) geht die Wiederentdeckungsreise auf den Spuren des vergessen gegangenen Schweizer Komponisten Joseph Lauber in die letzte Runde: Obwohl er sein Schaffen in der Zeit um den ersten Weltkrieg nicht ins Bekenntnishafte wendet und in der traditionellen Viersätzigkeit verbleibt, überrascht Lauber in beiden Werken: mit ungeraden Taktarten, exotischer Instrumentierung (Xylophon, Tambourin…), mit einer Fülle an melodischen Anlehnungen – und fügt sogar eine Carillon-Melodie ein, die er beim Skifahren im Wallis gehört haben will. Ein Sinfoniker zwischen den Welten und zwischen den Kulturen – im Klangsinn ein Franzose, in der motivischen Gestaltung deutsch und in der emotionalen Verinnerlichung durch und durch Schweizer. Das Sinfonie Orchester Biel Solothurn spielt unter der Leitung von Kaspar Zehnder. Die künstlerische Aufnahmeleitung übernahm Frédéric Angleraux, ADCSound.

Hineinhören

Remy Franck krönt auch das dritte Volumen mit Laubers Sinfonien Nr. 4 und 5 mit

Andreas Maurer berichtet über die 3. Lauber- Aufnahme als musikhistorische Sensation im Kultursender Oe1/ORF

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