Kaufen :
Kurt Leimer und Richard Strauss – Virtuose Klavierkonzerte für die linke Hand allein
Brillante Pianistik und stilistische Offenheit - Gilles Vonsattel Solist, Berner Symphonieorchester, Mario Venzago Leitung
20 September 2021
Nach fast 70 Jahren seit der Einspielung durch den Komponisten selbst unter der Leitung von Herbert von Karajan präsentiert Schweizer Fonogramm eine Neuaufnahme des Klavierkonzerts für die linke Hand allein von Kurt Leimer (1920 – 1974). Der u.a. von Furtwängler geförderte hochbegabte Pianist, spätere Mozarteum-Dozent und international renommierte Virtuose geriet während des 2. Weltkriegs in Gefangenschaft, kam dort mit Jazzmusik in Berührung und schrieb für einen kriegsverletzten Kollegen schliesslich sein Klavierkonzert für die linke Hand allein, wobei Kurt Overhoff insbesondere die Orchestrierung unterstützte. Das stilistisch vielseitig vereint zahlreiche Elemente aus Romantik, Impressionismus, Ragtime in sich und ist gespickt mit übermenschlich schwieriger Einhand-Pianistik. Das einsätzige Konzertstück stellt nicht nur handwerklich, sondern auch gestalterisch höchste Ansprüche an die Interpretation. Der Kontext zwischen Virtuosität und Kriegsversehrung, hier allerdings in Bezug auf den ersten Weltkrieg, prägt auch die Entstehungsgeschichte des Panathenäenzugs op. 74 von Richard Strauss (1927), der das Werk dem kriegsverletzten Pianisten Paul Wittgenstein widmete. Als der betagte Komponist den jungen Kurt Leimer in den 40er Jahren mit dem Panathenäenzug hörte, war er begeistert von dessen Spiel und erlaubte ihm ein paar Anpassungen des Soloparts, die in der vorliegenden Aufnahme Eingang fanden. Die Studioaufnahme fand im September 2020 unter Covid-Schutzmassnahmen in Bern statt, die beiden Soloparts übernahm der schweizerisch-amerikanische Pianist Gilles Vonsattel. Mit Unterstützung der Kurt Leimer Stiftung.
Hineinhören
1 - Kurt Leimer
Kurt Leimer - Klavierkonzert für die Linke Hand2 - Richard Strauss
Richard Strauss - Panathenäenzug op. 74- Trailer
- Presse
Johannes Killyen über die Neueinspielung, die Klangqualität und den historischen Hintergrund der beiden Raritäten.
Graham Rickson lobt nicht nur die Aufnahmequalität, sondern alles, was uns bei Schweizer Fonogramm auch wichtig ist: Haptik, Design, Booklet – und natürlich die Interpretation unserer Künstler und Orchester.